Aktuelle Nachrichten der Schweizer Demokratie Stiftung
Die Welt im Machtwechsel-TesT
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Es sind dramatische Bilder, die uns aus dem Nahen Osten erreichen: in Syrien ist am letzten Wochenende die brutale Diktatur der Assad-Familie zu Ende gegangen. Nach über einem halben Jahrhundert bestehen Hoffnungen auf einen demokratischen Neubeginn. Tausende Kilometer weiter östlich demonstrieren in diesen Tagen in Südkorea Hunderttausende Menschen gegen den Präsidenten Yoon Suk-Yeol, der vor einer Woche mit der Ausrufung des Kriegsrechtes versuchte hatte, die Demokratie abzuschaffen. Dier Welt erlebt einen Machtwechsel-Test ohnegleichen – auch ohne Revolutionen und Militärputsch. Wir stehen am Ende eines Jahres, indem Wahlen und Abstimmungen in mehr Länder der Welt stattfanden, als je zuvor. Noch nie in der Geschichte sind so viele Menschen - gegen 2 Milliarden in über 80 Staaten - zu den Urnen gerufen worden wie 2014. Und noch nie haben regierende Kräfte so grosse Einbussen erleben müssen, wie in diesem Jahr. In einer abschliessenden „Demokratie-Bar“ im Berner Käfigturm zogen wir Mitte Dezember eine Bildanz des Superwahljahres 2024. Den Video zum Input meines Stiftungsratskollegen Bruno Kaufmann und meinen Anmerkungen finden Sie hier. Die Schweizer Demokratie Stiftung hat mit weltweiten Kooperationen, Wahlbeobachtungen und Konferenzen wie dem Global Forum und dem International Day of Democracy einen kleinen, aber wichtigen Beitrag dazu geleistet, demokratische Kräfte zu unterstützen und stärken. Wir waren bei den Wahlen in Taiwan und Korea präsent und unterzeichneten Partnerschaftsabkommen mit Demokratiestiftungen vor Ort. Die Wahlen in den USA begleiteten wir mit einer Studientour und beim ersten Wahlgang der rumänischen Präsidentschaftswahlen, die nun auf Geheiss des obersten Gerichtes des Landes wiederholt werden müssen, waren wir kürzlich als Beobachter vor Ort. Diese internationale Ausrichtung unserer Arbeit zur weltweiten Demokratieförderungen werden wir im neuen Jahr mit ihrer Unterstützung noch verstärken. Unter anderem in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und den USA. Unser Fonds Jugend + Demokratie geht gleichzeitig an die neugegründete „Demokratie Stiftung Basel“ über. Damit geht ein bewegtes und dramatische Jahr zu Ende. Unser Tätigkeitsbericht 2024 informiert Sie im Detail. Mit Ihrer grosszügigen Unterstützung wollen wir auch in Zukunft einen nachhaltigen Beitrag dazu leisten, dass diese Welt friedlicher und demokratischer werden kann.
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Adrian Schmid, Stiftungsratspräsident
11. Dezember: Demokratie-Bar zum Superwahljahr 2024
Was verbindet die Verlierer der Wahlen in Länder wie Ghana, Uruguay, Taiwan und Finnland miteinander? Sie gratulierten den jeweiligen Siegenden der demokratischen Ausmarchungen noch bevor die offiziellen Wahlresultate bekannt gegeben wurden. Das Superwahljahr bot viele positive, aber auch zahlreiche negative Überraschungen. Übers ganze betrachtet verloren die Machtinhaber:innen wie noch nie zuvor. Und selbst in autoritär regierten Staaten nutzten die Menschen die staatlich scharf kontrollierten Urnengänge zu Kundgebungen. Gerne laden wir sie gemeinsam mit dem Politforum Bern zur letzten „Demokratie-Bar“ des Jahres ein – vor Ort oder online.
Die Schweizer Demokratie Stiftung auf Wahlbeobachtung in den USA
Einmal mehr fiel eine Präsidentschaftswahl in den USA äusserst knapp aus: mit einem Wähler:innen-Anteil von 49,9% machte der republikanische Kandidat das Rennen ums Weisse Hause, während seine demokratische Kontrahentin 48,4% der Stimmen holte. Die Schweizer Demokratie Stiftung beobachtete die Tage rund um die wichtige Wahl mit einer zehnköpfigen Delegation von Expert:innen und besuchte wichtige Bundesstaaten wie Nevada, Arizona und Georgia. Dabei standen namentlich die Abläufe der zahlreichen Wahlen und Volksabstimmungen im Mittelpunkt unseres Interesses.
Internationaler Demokratie Tag 2024: Medienkompetenz im Fokus
Aufbauend auf dem Erfolg der letztjährigen Konferenz zum Internationalen Tag der Demokratie organisierte die Schweizer Demokratie Stiftung und das Politforum Bern mit Unterstützung der Abteilung Menschenrechte und Frieden des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten eine Fachtagung zur Rolle der Medien bei der Förderung der Demokratie. Dabei stand neben der Arbeit öffentlich-rechtlicher Medien, die Bedeutung der sozialen Medien sowie Abstimmungs- und Wahlprozessen die Medienkompetenz im Fokus.
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