Die Schweizer Demokratie Stiftung im siebten Tätigkeitsjahr:
Schweizer Demokratie Stiftung
ERSCHÜTTERUNG UND AUFBAU: KRIEGSJAHR ALS WECKRUF
Das Jahr 2022 erschütterte und weckte auf. Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat eine Grossmacht in Europa einen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland begonnen. Die Welt ist zudem konfroniert mit einer Welle der Autokratisierung. Sie zeichnet sich aus durch eine zunehmende Zentralisierung von Macht, die Aushöhlung demokratischer Normen und durch eine allgemeine Tendez zu weniger Freiheit. Gemäss dem neu erschienenen Bericht: "Global State of Democracy" von International IDEA verzeichneten Ende 2021 fast die Hälfte der 173 untersuchten Ländern einen Rückgang bei mindestens einem Merkmal der Demokratie. Gleichzeitig zeigen Studien des Göteborger V-Dem Instituts, dass Demokratie zu mehr Bildung, mehr Frieden, einer ehrgeizigeren Klimapolitik, einer höheren Lebenserwartung und weniger Korruption führt.
Das Jahr 2022 zeigte erneut: Demokratie ist nicht selbstverständlich. Ihre nachhaltige Stärkung und Weiterentwicklung weltweit sind notwendig. Der Stiftungszweck der Schweizer Demokratie Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 2016 nicht an Wichtigkeit verloren, im Gegenteil.
Für die Schweizer Demokratie Stiftung stand das Jahr im Zeichen des weiteren Aufbaus und der Professionalisierung. Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerorganisationen wurde gestärkt oder neu aufgebaut. Verschiedene Kooperationsprojekte wurden erfolgreich umgesetzt und neu lanciert. Das Jahr war ein intensives und ertragreiches. Als Gastgeberin der zehnten Weltkonferenz der direktdemokratischen Volksrechte in Luzern wurde die Stiftung schweizweit bekannt.
Adrian Schmid, Präsident
Stefanie Bosshard, Geschäftsführerin
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